Wer genau hinschaut, kann es erahnen: Handball ist eine Kombination aus Fußball, Basketball und Wasserball. Als die zweitgrößte Sportart in Europa, deren Ursprünge vermutlich bis ins antike Griechenland zurück reichen, ist es jedoch erst seit 1972 als das heute bekannte Hallenhandball olympisch. Zuvor wurde Handball lediglich bei den Wettkämpfen 1936 als Feldhandball gespielt.
Zu Zeiten des Ost-West-Konfliktes, bei der WM 1978 in Dänemark, konnten über die Liebe zum Handball sogar Brücken zwischen den künstlich geteilten Nationen der DDR und der BRD geschlagen werden. Nachdem die BRD als Gruppenerster der Hauptrunde, vor der DDR, ins WM-Finale gegen die Sowjetunion eingezogen waren, kam es zu einer Verbrüderung der beiden deutschen Mannschaften. DDR-Star Wolfgang Böhme schlich sich in der Nacht vor dem Finale auf das Zimmer der BRD-Spieler Kurt Klühspies und Heiner Brandt. Dort erklärte er mit Hilfe von Bierdosen welche Taktik gegen die Sowjets im Finale zum Erfolg führen könnte. Durch zahlreiche Duelle gegen die UdSSR kannten die DDR-Spieler die Sowjets in und auswendig und hegten eine Abneigung gegen den „großen Bruder“ aus dem Osten. Das Finale am nächsten Tag gewann die BRD überraschenderweise und kürte sich zum Weltmeister. Am Abend feierten die Spieler der BRD und DDR gemeinsam den Erfolg.
Handball ist und bleibt eine faszinierende Sportart, kann Brücken schlagen und macht einfach Spaß — auch hier bei uns im Sport- und Erholungspark vor den Toren Berlins!